Osteopathieausbildung

Refluxösophagitis (Sodbrennen)

Bei der Refluxkrankheit werden Teile des Mageninhaltes zurück in die Speiseröhre gedrängt. Dies kann zu Entzündungsprozessen an der Speiseröhrenschleimhaut führen.

Da bei dieser Problematik die natürliche Barriere, d.h. der Verschluß (Sphinkter) des
Diaphragmas zum Magen nicht mehr ausreichend schließt kann es vor allem in liegender Position zum Rückfluß des Speisebreies in die Speiseröhre kommen.
Der Mageninhalt hat in den meisten Fällen einen stark sauren PH-Wert und greift somit das basische Milieu der Speiseröhrenschleimhaut(Ösophagus) an. Entzündungen und saures Aufstoßen und im schlimmsten Fall Erosionen der Schleimhaut sind die Folgen dieser Erkrankung.

Osteopathie

Bei funktionellen Störungen kann es sein, dass aufgrund eines zu geringen Tonus oder faszialen Zügen der Mageneingang (Cardia) nicht mehr richtig schließt.

Techniken zur Mobilisation des Diaphragmas, sowie spezielle Atemtechniken wäre zur Unterstützung und Funktionalität  des physiologischen Verschlusses zwischen Speiseröhre und Magen sehr sinnvoll.

Entzündungsprozesse der Speiseröhre und des Magens verursachen oft Adhäsionen der  Faszien und Schleimhäuten. Die Mobilisation des Magens in allen Ebenen, sowie Behandlungen des Diaphragmas sind bei dieser Erkrankung sehr empfehlenswert.
Weiterhin sollte man die Verbindung zur vegetativen Versorgung des Magen (TH 6 – 9) der BWS nach Blockierungen untersuchen, bzw. die dazugehörige Reflexzone mit Neuraltherapie behandeln.